Entgegnung zur Salzburger "KRONE" zum Thema Flughafen-Beleuchtung

 Markus Pointinger  |  

Berichterstattung der KRONE von fraglichen Experten geleitet

LUA-PRESSE vom 14.07.2015

Wie die Krone unter Berufung auf „Experten“ am 9. Juli 2015 berichtete, wäre die Forderung des Umweltanwalts nach einer zeitgemäßen, stromsparenden und nachhaltigen Beleuchtung im UVP-Verfahren zum Parkplatz P3A am Salzburger Flughafen eine schlechte Investition: eine solche Beleuchtung würde rund €400.000,-kosten und sich erst nach 170 Jahren amortisieren.

Laut einem Anbot eines Lichttechnikers ist diese Information als absolute Fehlinformation zu beurteilen.

Wahr ist vielmehr:

  1. Die Kosten für LED-Beleuchtungspunkte für den P3A würden weniger als EUR 40.000,- ausmachen und nicht 400.000 laut Kronenzeitung
  2. Die Amortisationszeit würde rund 7 Jahre betragen und nicht wie geschrieben 170 Jahre
  3. Der Flughafen ist auf Grund seiner Betriebsgröße laut Energieeffizienzgesetz sogar verpflichtet Energie- Einsparungsmaßnahmen zu setzen, da es sonst zu Strafzahlungen (Cent 0,12 / kWh) kommt.
  4. Die derzeit am Flughafen verwendeten Lampen werden überdies in Kürze vonder EU verboten und sind zu tauschen.

Österreich ist fast das Schlusslicht in der Umsetzung des Energieeffizienzgesetzes, kein Wunder wenn sich größere Betriebe solcher “Experten“ wie in der Kronen-Zeitung beschrieben, bedienen.

Dr. Wolfgang Wiener, Umweltanwalt
Salzburg, 14.07.2015

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