LUA-Tagung: Vogelanprall an Glasflächen wirkungsvoll verhindern

 Markus Pointinger  |  

11. November 2009, 16.00 Uhr, BAUAkademie Salzburg

 

Die Landesumweltanwaltschaft Salzburg,
gemeinsam mit Architektenkammer, BAUAkademie, Wirtschaftskammer
und Landesbaudirektion, laden herzlich zur Tagung:

Glas, Licht und Vogelschutz
Vogelanprall an Glasflächen wirkungsvoll verhindern

am 11.11.2009 um 16:00 Uhr in der BAUAkademie Salzburg

Anmeldung unter:http://vogelanprall.lua-sbg.at

Weitere Informationen zum Download:
Tagungsprogramm

Kollisionen mit Glasscheiben gehören mittlerweile zu den häufigsten anthropogenen Todesursachen bei Vögeln. So wurde etwa beim Post-Tower in Bonn in einem Jahr der Anprall von 827 Vögeln registriert. In den USA reichen die Schätzungen von 97 bis 970 Millionen Fällen pro Jahr.

Glas ist eine doppelte Gefahrenquelle:

  • Es ist durchsichtig – Glasflächen mit freier Durchsicht, wie Lärmschutzwände oder Verbindungsgänge werden von den Vögeln nicht als Hindernisse erkannt.

  • Es reflektiert die Umgebung – wenn Bäume, Sträucher oder der Himmel sich spiegeln, wird den Vögeln ihr Lebensraum vorgetäuscht.

In Verbindung mit Licht, das Vögel wie Insekten anzieht, wird Glas wiederum zur tödlichen Falle.

Glas und Licht sind aus der modernen Architektur und Technik nicht mehr wegzudenken. Es wird als Baustoff zunehmend nicht nur im städtischen Umfeld sondern auch in der Natur eingesetzt, so dass das Thema Vogelanprall mehr und mehr an Bedeutung gewinnt und auch in Bewilligungsverfahren zunehmend aufgegriffen wird.

Nachträgliche Maßnahmen, wie das Anbringen der schwarzen Greifvogelaufkleber sind ästhetisch wenig ansprechend und wirkungslos. Ziel sollte es daher sein, den Vogelschutz bereits bei der Planung zu berücksichtigen. Forschungsarbeiten haben sich mit intensiv mit der Suche nach Lösungen auseinandergesetzt.

Unsere Tagung soll diese Problematik Planern, Architekten und anderen Anwendern ins Bewusstsein rufen und wirkungsvolle Maßnahmen präsentieren.

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