Flughafen spart nur beim Umweltschutz:

 Markus Pointinger  |  

Armutszeugnis trotz Rekordeinnahme

LUA-PRESSE vom 03.07.2015

Das beste Betriebsergebnis seit Jahren und kein Geld für eine zeitgemäße Beleuchtung des betriebseigenen Parkplatzes. Wenn das kein Armutszeugnis ist? Im gerade laufenden UVP-Verfahren für einen PKW-Parkplatz des Salzburger Flughafens war die einzige Forderung der Landesumweltanwaltschaft eine energiesparende Beleuchtung, die auch Tiere und Landschaft schont. Das derzeitige Provisorium besteht aus alten Quecksilberdampf–Lampen auf über 20 Meter hohen Masten, die zur "Lichtverschmutzung" des Salzburger Zentralraumes wesentlich beitragen. Auch nachtaktive Insekten wie Nachtfalter werden zu Tausenden von den Leuchten angezogen.

Durch eine zeitgemäße bodennahe Lichtplanung und moderne Steuerungsgeräte verbunden mit LED-Leuchten ist ein stufenloses Dimmen in einem großen Helligkeitsbereich möglich. Dadurch kann nicht nur Energie gespart werden, sondern es können unerwünschte Lichtimmissionen und die unnötige Aufhellung des Nachthimmels vermieden werden.

Vom Salzburg Airport wurde eine Erneuerung aber abgelehnt und immer wieder betont, dass für eine zeitgemäße LED-Beleuchtung kein Geld vorhanden wäre. "Nach dem vorliegenden Betriebsergebnis kann sich jeder selbst ein Bild über die tatsächlichen Interessen des Flughafen-Managements und seinem Engagement zum Umweltschutz machen" so Umweltanwalt Wiener.

Dr. Wolfgang Wiener, Umweltanwalt
Salzburg, 03.07.2015

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